Gerade mal 90km lang und dann führt er nicht mal nach Santiago, sondern bringt einen an das Ende der Welt –  der Camino Finisterre ist ein bisschen anders.

Der Camino Finisterre

Der Camino Finisterre führt von Santiago de Compostela nach Finesterre zum KM 0.

Der Weg ist etwa 90km lang und überraschend leer – ich war davon ausgegangen, dass es dort total überlaufen ist. Eben weil er nicht spezifisch ist, sondern alle Pilgerwege ergänzt, aber so voll war es gar nicht.

Finisterre ist übrigens die Küste von Fisterra. Und bedeutet übersetzt „Ende der Welt“. Warum? Weil man damals dachte, das Ende von Europa sei das Ende der Welt. Und das hier hielt man für das Ende Europas.

Und dort enden „offiziell“ alle Jakobswege, dort steht der Stein mit Kilometer Null.

Traditionell verbringen die Pilger, die dort ihren Weg beendet haben, den Abend dort. Man schaut sich den Sonnenuntergang an und verbrennt anschliessend ein Kleidungsstück, welches einem auf dem Weg begleitet hat. 

Ich fand den Camino Fisterra toll, er besteht letztendlich nur aus drei bis vier Etappen. Ich habe es auf vier aufgeteilt und davon gefielen mir drei sehr gut und eine weniger – zwischen Negreira und A Coruna ist sehr viel Kuh-Dorf. Kann man idyllisch finden, meins ist es nicht so.

Aber der Rest! Der Moment, wenn zum ersten Mal das Meer zu sehen ist!

Fisterra ist übrigens ein ausgesprochen nettes Städtchen und wer noch ein paar Tage mehr Zeit hat, dem sei die Verlängerung ans Ende der Welt durchaus empfohlen!

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