Da der portugiesische Jakobsweg durch zwei verschiedene Länder geht, lässt sich die Frage nicht pauschal beantworten.

In Portugal sprechen wahnsinnig viele Menschen englisch. Vielleicht nicht immer ausreichend für politische Diskussionen, aber üblicherweise kommt man auch in sehr ländlichen Gegenden mit englisch gut durch.

Mir ist es nur ein einziges Mal passiert dass ich in Portugal echte Verständigungsprobleme hatte und das war ausgerechnet bei einer Rezeptionistin. Ansonsten war aber sowohl die Kommunikation in Restaurants, Supermärkten oder auch unterwegs mit Einheimischen immer problemlos auf englisch möglich.

Auf spanischer Seite wird es dann deutlich dünner mit den Fremdsprachenkenntnissen der Bevölkerung. Hier kann es durchaus mal passieren dass sich keine gemeinsame Sprache finden lässt und man versuchen muss mit Händen und Füßen (oder deutlich einfacher: dem Übersetzer auf dem Handy) zu kommunizieren.

Die Bereitschaft  dazu ist aber üblicherweise hoch. Ein paar spanische Vokabeln, wie „desayuno“ für „Frühstück“ können aber enorm helfen Missverständnisse zu vermeiden.

Wer auch des englischen nicht mächtig ist, dem empfehle ich die eher stärker frequentierten Routen zu wählen, also in erster Linie den Inlandsweg ab Porto. Denn dort finden sich zu jeder Jahreszeit sehr viele deutschsprachige Pilger, die einem gerne bei der Übersetzung helfen.