Corona lässt uns gerade nicht durch Portugal und Spanien pilgern – aber so wie es aussieht, sollte Urlaub in Deutschland bald wieder möglich sein.

Deshalb teile ich hier gerne meine Erfahrungen mit  dem Heidschnuckenweg durch die Lüneburger Heide – nachwandern ausdrücklich erwünscht und empfohlen!

Die Webseite des Weges teilt ihn in 13 Tagesetappen auf, ich bin selbst nur 8 bzw. 7 Etappen gelaufen und kann daher nur über diesen Abschnitt berichten. Meine Empfehlung basiert daher entweder auf der 5-Tages-Variante von Hamburg nach Soltau, die man mit An- und Abreise entspannt in einer Woche machen kann, oder aber so wie ich es im Juni 2019 gemacht habe mit 8 Lauftagen, so dass es mit An- und Abreise ein 10tägiger Wanderurlaub wird.

Der Heidschnuckenweg

Der Streckenverlauf geht über 223km von Hamburg-Fishbek nach Celle und führt dabei vor allem durch die Landschaften der Lüneburger Heide.

Die Strecke war teilweise ziemlich einsam und teilweise mit Tagestouristen überfüllt, aber immer mit recht guter Infrastruktur ausgestattet. Landschaftlich hat es mir sehr gut gefallen, der Weg führt die meiste Zeit direkt durch die Lüneburger Heide und man ist richtig viel in der Natur unterwegs. Der Weg scheint mir auch gut geeignet zu sein um ihn mit Hund zu laufen- da müsste natürlich aber bei den Unterkünften nachgefragt werden.

Es gibt eine wunderbare und sehr ausführliche Webseite zu dem Weg, die – welch Überraschung – heidschnuckenweg.de heisst. Dort findet sich GPS-Material sowie ein Übernachtungsverzeichnis, Wegbeschreibungen und Etappenvorschläge, die teilweise von meinen abweichen.

Markierung

Der Weg ist ziemlich gut markiert, das gelbe (und manchmal weisse) H auf schwarzem Grund findet sich auch in den Orten wieder.

Besonderheiten

Ich hatte das Hamburger Stadtgebiet gerade mal ein paar Kilometer hinter mir gelassen, da verliess mich schon das 02-Netz. Da ich das bereits vermutet hatte, hatte ich noch eine Telekom-Sim-Karte dabei, aber auch damit hatte ich nicht flächendeckend Netz. Da ich alleine unterwegs war, hat mich das schon ein wenig gestört, das bin ich von meinen Wanderungen durch entlegene portugiesische Gegenden nicht gewohnt.

Anreise

Da mir die Preise auf Hamburger Grund und Boden grotesk hoch erschienen und ich sowieso keine Stadtbesichtigung eingeplant hatte, habe ich mir ein Zimmer in Buxtehude genommen.

Buxtehude ist eine Stadt, bei der ich mir bis dahin nicht mal 100%ig sicher war ob sie existiert oder ob sich jemand den Namen ausgedacht.

Mein Zimmer in der Pension Meier kostete am 06.06. zwar auch 60 inkl. Frühstück, war aber ausgesprochen geräumig und man konnte direkt vor der Tür parken. Allerdings wurde die Pension leider vor einigen Monaten geschlossen.

Wenn man nicht ganz so spontan loszieht wie ich damals, findet man aber auch in Hamburg- Fischbek oder Umgebung (zB Neu-Wulmstorf) günstige Unterkünfte. Der Startpunkt am Bahnhof in Fischbek ist sowohl mit der S-Bahn gut zu erreichen, als auch mit dem Auto – ich konnte mein Auto problemlos und kostenlos direkt am Bahnhof abstellen.

Abendessen und lecker Bierchen durfte ich mit wunderschönem Ausblick auf den See im „Entlein“ geniessen (Am Geesttor 22, 21614 Buxtehude).

Da es von Buxtehude auch mit der S-Bahn schnell zum Startpunkt in Fischbek geht, ist das Städtchen also durchaus als Ort für die Vorab-Übernachtung geeignet.

Tag 1: Etappe Fischbek - Dibbersen, 19km

Das Auto habe ich am Bahnhof Fischbek geparkt und erstmal einen sehr mittelmäßigen Kaffee im Eiscafé Arktis (Google Maps Link) getrunken, das zwar nur über einen kleinen Umweg zu erreichen war, was sich aber als die letzte Kaffee- und Kloquelle für die nächsten Stunden dennoch qualifiziert hatte.

Den ersten Marker habe ich an der Cuxhavener Strasse Ecke Scharlbarg gefunden (Google Maps Link) und nach einem Stück Wohngebiet fing dann auch direkt die Heide an.

Auch wenn ich einen echt regnerischen Tag erwischt hatte, hat der erste Tag richtig viel Spaß gemacht. Natur pur!

Der Weg führt durch Heidelandschaften, Wälder und Felder, schön abwechslungsreich und nie überlaufen.

Etwa auf der Hälfte der Strecke in Rosengarten (Google Maps Link) liegt das Restaurant Waldschänke, in dem man theoretisch Mi-So Mittags etwas zu essen bekommt.

Da es die einzige Essensquelle auf der Strecke ist, empfiehlt es sich vorher anzurufen ob sie denn auch auf haben – ich stand vor verschlossenen Türen und hatte deswegen nachmittags ganz ordentlich Hunger.

Unterkunft & Essen

Übernachtet habe ich in Dibbersen im Hotel Ulmenhof für 45€ im EZ inkl. Frühstück (Link). Das Hotel würde ich durchaus empfehlen, die Zimmer sind zwar alles andere als modern, aber die Gastgeber sehr herzlich, das Frühstück super (es gab sogar ungefragt eine Tüte mit der man sich Reste für unterwegs einpacken konnte) und die Lage total ruhig.

Lecker Abend gegessen habe ich im Frommans Landhotel (Link), was sicherlich auch zum Übernachten taugen würde. Auch hier konnte ich draussen sitzen, was zu Coronazeiten ja durchaus empfehlenswert ist.

Dibbersen selbst hat nicht viel zu bieten, der McDonalds scheint schon die Attraktion des Ortes zu sein, aber für eine Übernachtung nach einem Wandertag ist es super.

Alternativ wäre es auch möglich gewesen weiter bis Buchholz in der Nordheide zu wandern und dort zu übernachten, da Buchholz deutlich größer ist. Als ich meinen Urlaub geplant habe, war dort aber nichts brauchbares frei.

Tag 2: Dibbersen - Undeloh, 25km

Die heutige Etappe ist zweigeteilt – erst bis zum Bahnhof Buchholz, dann mit „Erixx, der Heidesprinter“ bis nach Handeloh und von dort zu Fuß bis zum Tagesziel Undeloh. Das sieht der offizielle Etappenplan natürlich anders vor, aber für mich passte es so am besten.

Der Weg nach Buchholz verläuft wieder quer durch die Natur, schön ruhig und genau so wie man sich das als Wanderer wünscht.

Nach ca. 6-7km (leider habe ich es nicht notiert wie lang es war) kommt man im Städtchen Buchholz an. Vom dortigen Bahnhof fährt einmal pro Stunde „Erixx, der Heidesprinter“ und bietet damit die Möglichkeit bis nach Handeloh abzukürzen.

Von Handeloh aus sind es dann nochmal 17km bis Undeloh. Der Abschnitt ist teilweise etwas landwirtschaftlicher, teilweise aber auch durch traumhaften Wald.

In einem Dorf namens Wesel, was etwa in der Mitte der 17km liegt, gibt es mehrere Höfe mit Restaurants oder Cafés, zb die Pension Hilmers-Hoff (Google Maps Link), allerdings war bei meinem Besuch Anfang Juni alles geschlossen und ich war froh dass ich mir vom Bahnhofsbäcker etwas eingepackt hatte.

Anschliessend gibt es wirklich viel von dem, wofür die Lüneburger Heide zurecht bekannt ist: Heide. Schon schön….

Unterkunft & Essen

Übernachtet habe ich in Undeloh im Undeloher Hof (Link). Das EZ hat 55€ inkl Frühstück gekostet. Es war dort ganz ok, ich hab nicht schlecht geschlafen, aber eine Top-Empfehlung ist es schon nicht. Dass das Restaurant mit netter Aussenterrasse direkt am Haus ist, ist allerdings schon nett ( Küche hat aber nur bis 20 Uhr auf).

In Undeloh befinden sich eigentlich nur Hotels und noch einzelne Restaurants, es scheint alles sehr auf Seniorentourismus ausgelegt zu sein. Aber auch hier gilt: für eine Übernachtung nach dem Wandern reicht es allemal.

Tag 3: Undeloh - Schneverdingen, 23/24km

Auch heute geht es durch wunderschöne Landschaften weiter.

Und tatsächlich befinde ich mich jetzt erstmal eine ganze Zeit auf einem Jakobsweg, womit es doch noch zu einem „wandern auf Pilgerwegen“ wird!

Nach der Heidelandschaft geht es teilweise über Holzplanken durch einen Wald und anschliessend quer über eine Kuhweide.

Laut heidschnuckenweg.de dürfen dort keine Hunde mehr durch, weswegen auch eine alternative Route ausgeschildert wurde.

Anschliessend geht es wieder durch schöne Heide.

Irgendwann wurde es bei mir immer und immer voller mit Spaziergängern. Grund war Wilsede, ein lokales Ausflugsziel mit schönen Spazierwegen und einem netten Café (das sogar geöffnet hatte!) (Google Maps Link)

Von da aus geht es auf den Wilseder Berg, wobei „Berg“ hier vielleicht etwas überzogen ist. Aber es geht bergauf und man hat wunderbare Aussicht auf die Heidelandschaft.

Anschliessend geht es dann wieder in die Einsamkeit in einen echt hübschen Wald bis man irgendwann in Schneverdingen ankommt.

Unterkunft & Essen

In Schneverdingen habe ich im Hotel Ramster (Link) für 50€ plus 8,5€ fürs FS übernachtet und war wirklich begeistert. Nach den engen, hölzernen Seniorenzimmern war das moderne, geräumige Zimmer hier echt eine Wohltat. Ok, 58,50€ war mehr als ich eigentlich für eine Übernachtung ausgeben wollte, aber ich habe keinen Cent bereut.

Schneverdingen hat nicht viel zu bieten, ist aber im Vergleich zu den vorherigen Dörfern recht groß und mit einer Innenstadt ausgestattet, die war aber leider von dem Hotel auch fast 20 Min Fußweg entfernt. Meinen Abend habe ich in einem ganz netten Biergarten verbracht (Google Maps Link)

Das Hotel hatte mich gefragt ob ich dort auch zu Abend essen möchte, das erschien mir aber zu gehoben für meine Ansprüche. Ich bin allerdings überzeugt dass man dort wirklich fantastisches Essen bekommen hätte, wenn auch nicht ganz günstig.

Tag 4: Schneverdingen - Bispingen 24km

Die heutige Etappe war nach meinem Plan, den ich Anhand der Webseite erstellt hatte, eigentlich nur 15km lang. Nach 9km stand ich allerdings vor einem „Bispingen: 15,5km“ Schild und ich habe den Fehler bis heute nicht gefunden.

Dennoch ist die Landschaft traumhaft, wenn auch nicht ganz so leer wie andere Abschnitte. Und ein Nachteil an der Heide ist, ist dass sie niedrig ist und damit keinen Sichtschutz bietet, wenn man mal für kleine Wanderer muss.

Und endlich treffe ich auch Heidschnucken!

In einer Ziegenherde, die mir einer sehr netten Hirtin unterwegs war, befanden sich auch ein paar Heidschnucken.

Kurz darauf, auf dem Hof Tütsberg (Google Maps Link) oder etwas weiter in „Behringen“ finden sich dann ein paar Cafés und Restaurants, in denen man Pause machen kann.

Ich habe irgendwo dazwischen in „Schumanns Gasthaus“ (Google Maps Link) eine Kaffeepause gemacht  und war da sehr glücklich. So richtiger Filterkaffee im Kännchen, von einer leicht schrulligen Lady serviert, ich würde ja jederzeit wieder hin!

Anschliessend geht es etwas über Asphalt und unter der Autobahn durch und nach einem etwas merkwürdigen Zubringerweg dann in eine traumhafte Landschaft, die man so auch in Portugal hätte finden können.

Weiter geht es noch etwas durch Dörfer und Wohngebiete bis zum Tagesziel Bispingen.

Unterkunft & Essen

In Bispingen habe ich in der „Heidepension Bispingen“ (Link) übernachtet, einer Pension über einem italienischen Restaurant. 48 € inkl. Frühstück waren zwar preislich noch so ok, aber ich habe mich dort absolut nicht wohl gefühlt und würde da nicht nochmal übernachten.

Bispingen ist klein, aber hat ein bisschen Gastronomie (das Essen in der zugehörigen Pizzeria La Piazza war durchaus ok.)  und durchaus auch Charme.

Tag 5: Bispingen - Soltau 23km

Wer noch n Kaffee braucht bevor es los geht: Bei Lumis Eiscafe hab ich den besten Kaffee des Urlaubs getrunken! (Google Maps Link)

Über den ersten Abschnitt bis zum Heidepark Soltau kann ich leider nicht berichten, da ich ihn übersprungen habe. Meine Nacht war zu mies für eine 23km Etappe.

Eine Beschreibung gibt es aber hier: https://www.heidschnuckenweg.de/etappe/8736/heidschnuckenweg-etappe-6.html

Ein kleiner Ausflug in meinen Versuch abzukürzen:

Eigentlich fährt ein Shuttle-Bus von Bispingen zum Heidepark, das war mein ursprünglicher Plan wie ich diese Etappe abkürze. Wie sich herausstellte, fährt dieser aber nicht am Wochenende. Scheint mir unsinnig, da Freizeitparks gerade am Wochenende beliebt sind, aber ist halt so.

Einen normalen ÖPNV-Bus hätte es auch gegeben, allerdings fährt dieser nur mit mehreren Tagen Voranmeldung.

Aber: da stand eine Mifahrerbank. Das hab ich im Fernsehen schon mal gesehen und das schien mir der beste Plan. Nach 40 Minuten hab ich aufgegeben, weil mich alle nur wie ein Alien anstarrten statt anzuhalten und  habe Taxinummern recherchiert. Das einzige Taxiunternehmen teilte mir mit, heute hätte er keine Fahrt mehr frei. Es gäbe nur ein Fahrzeug und das wäre schon für Krankenfahrten verplant.

Also habe ich angefangen Passanten anzusprechen und zu fragen wie man denn zum Heidepark kommen könnte wenn es weder den Shuttle-Bus, noch einen normalen Bus oder ein Taxi gäbe. Einer Dame fiel dann ein es gäbe wohl ein Lieferunternehmen, was manchmal auch Menschen transportiert und versuchte dort jemanden zu erreichen. Erfolglos.

Und dann hat sie mich einfach hingefahren, was sehr nett von ihr war, denn mehr Optionen ausser trampen sind mir dann auch nicht mehr eingefallen.

Zurück zum Weg.

Der führte ab dem Park durch einen anfangs eher lichten Wald, bei dem man immer noch die Schreie aus der Achterbahn hört, das verblasst aber langsam und die verbleibenden 8km bis Soltau sind sehr schön und sehr wasserlastig, also auf die gute Art.

Unterkunft & Essen

In Soltau habe ich im Hotel Meyn (Link) übernachtet, 55€ inkl. Frühstück. Wieder ein Seniorenhotel, aber durchaus in Ordnung, mein Zimmer war sehr groß und ich durfte netterweise auch noch früher rein.

Soltau ist ein sehr nettes Städtchen mit einer guten Auswahl an Gastronomie

Wer genug gewandert hat, kann hier aufhören und mit dem Zug über Harburg zu seinem Auto in Fischbek zurück, sofern es denn da steht.

Denn um ehrlich zu sein, liegt der schönste Teil der Strecke jetzt hinter uns.

Tag 6: Soltau - Wietzendorf (18 km)

Es geht noch ein ganzes Stück durch die nicht so idyllischen Ecken von Soltau bis der Wald beginnt. Der hat allerdings ein wenig an Schönheit verloren.

Ein Highlight taucht dann aber doch mitten im Wald auf, und zwar ungefähr hier: Google Maps Link

(Auf dem Bild nicht gut zu erkennen ist das Reh, welches gerade in dem Bach stand und getrunken hat als ich vorbei kam).

Danach geht entweder am Waldrand vorbei oder sogar auf der Landstrasse lang und auch wenn immer wieder nette Wald- und Feldwege kommen, wird es auch immer militärischer. Dauernd Explosionen zu hören fand ich nicht so idyllisch.

Die Etappe war nicht die schönste der Wanderung, aber sie hatte durchaus ihre schönen Abschnitte. Dass man die Lüneburger Heide verlassen hat, merkt man aber, auch wenn die Natur durchaus noch schön ist.

Übernachtung & Essen

In Wietzendorf habe ich in einer Privatpension übernachtet und mit 36€ inkl. Frühstück war das mit Abstand meine günstigste Unterkunft. Dafür musste ich mir das Bad aber auch teilen. Also theoretisch, denn praktisch war der Sohn des Hauses, der zu dem Zeitpunkt das zweite Gästezimmer bewohnte, nicht da und ich hatte das Bad dann doch exklusiv. Und das Frühstück war auch super.

„Ab ins Heidenest“ (Link) würde ich durchaus empfehlen, das Zimmer war groß, es gab am Frühstücksraum noch einen Balkon auf dem man Abendsonne tanken konnte und ich konnte selbständig mit Schlüssel ein- und ausgehen.

In Wietzendorf gibt es nicht ewig viel Auswahl, aber im Restaurant Hartmann oder im Bistro Phoenix kommt man an ein Abendessen.

Tag 7: Wietzendorf - Faßberg 21km

Die Heide ist nicht ganz verschwunden, aber man merkt doch dass man das Landschaftsgebiet der Lüneburger Heide verlassen hat. Dafür wird die Strecke auch richtig Menschenleer und wer sich nicht daran stört dass in der Gegend ausschliesslich der Bundeswehr zugehörige Menschen und Fahrzeuge sind und man immer wieder Schüsse hört, kann hier durchaus Ruhe finden.

Ich fand es schon etwas befremdlich so lange völlig alleine durch einen Wald zu laufen, in dem dauernd geschossen wird.

Es geht zwar durchaus viel durch den Wald, aber der schönste Abschnitt der Strecke ist auch dieser nicht.

Dafür habe ich aber endlich eine ganze Herde Heidschnucken getroffen!

Mittagessen kann man in einem Dorf namens „Müden“, dort gibt es mehrere Restaurants, Imbisse und Cafés.

In Faßberg, einem ganz klar durch die Präsenz der Bundeswehr geprägten Ortes, habe ich in der „Oase“ (Link) übernachtet und selbst dieses Hotel hatte irgendwie Militär-Charme, war ansonsten aber völlig in Ordnung und in dem zugehörigen Restaurant liess sich gut essen. Für das Zimmer habe ich 48€ inkl Frühstück bezahlt.

Faßberg selbst ist leider keine Schönheit.

Tag 8: Faßberg - Unterlüß 25km

Diesen Abschnitt bin ich nicht mehr gelaufen und kann daher nicht aus erster Hand berichten. Die Webseite läuft von Faßberg 19km zur Oberoher Heide (Google Maps Link), allerdings ist das mitten im nichts und daher nur bedingt als Ziel geeignet. Es gibt zwar theoretisch eine Unterkunft „Zur Heidehexe“ (Google Maps Link) , aber mein Plan wäre gewesen stattdessen vor dort ausserhalb des offiziellen Wanderweges noch 6km nach Unterlüß zu laufen – dort gibt es nämlich einen Bahnhof, der einen entweder schnell nach Celle bringt, oder eben wie in meinem Fall in 2 Stunden nach Hamburg zu meinem Auto.

Die Beschreibung der Etappe findet sich hier: https://www.heidschnuckenweg.de/etappe/8742/heidschnuckenweg-etappe-10.html

Fazit

Ich kann den Heidschnuckenweg wirklich empfehlen, würde aber beim nächsten Mal tatsächlich früher abbrechen.

Es ist wirklich nicht so dass ab Soltau alles hässlich ist, auf keinen Fall, aber es ist einfach nicht mehr so schön wie vorher.

Wenn noch Fragen sind, gerne eine E-Mail schreiben. Und jetzt viel Spaß beim nachwandern!